Sommerurlaub 2020

Eigentlich wollten wir dieses Jahr im März nach Andalusien, dort meinen 55. Geburtstag mit unseren Freunden feiern. Im April war USA und Kanada, Rundreise mit dem Auto, geplant. In Quebec wollten wir dann den 60. Geburtstag meines Mannes feiern.

Aber Corona hat uns, wie vielen anderen auch, einen Strich durch unsere Urlaubspläne gemacht.

Deutschland Urlaub war angesagt.

Da wir vor 30 Jahren für einige Jahre am Bodensee gelebt haben, stand für uns ganz schnell fest, da wollen wir hin.

Vorher noch einen kleinen Abstecher in den wunderschönen Schwarzwald.

Überlegt, und los ging die FeWo Suche.

Nach Triberg in den Schwarzwald sollte es für 3 Tage gehen und dann 6 Tage nach Langenargen an den Bodensee. Langenargen liegt kurz vor Lindau, also fast schon im Allgäu.

Sehr schnell hatten wir eine FeWo in Triberg, sowie ein kleines Apartment in Langenargen gefunden. Da wir eine kleine Dackelmischlingshündin namens Lilly haben ist das nicht immer so einfach etwas passendes zu finden.

Glücklich über den schnellen Erfolg haben wir sofort zugeschlagen und gebucht.

Aber was kam 1 Woche später. Eine Absage für die FeWo in Triberg.

Da wir diese über ein Vermittlungsportal gebucht hatten, schrieb uns dieses Portal nun an dass der Vermieter der FeWo einen Mindest Aufenthalt nur für 6 Übernachtungen anbietet.

Aber dank des Vermittlungsportals empfohlen sie uns eine FeWo der gleichen Kategorie in St. Georgen , ca. 12 km von Triberg.

Nicht lange überlegt, gebucht.

Voller Vorfreude fuhren wir los in unseren wohlverdienten Urlaub.

Lilly und Gepäck waren verstaut und los gings.

Leider verträgt unsere kleine Lilly das Autofahren nicht allzu gut.

Mit vorheriger Eingabe von Magnesium zur Entspannung für unseren Hund waren wir optimistisch was die Fahrt anging.

700 km ging es unserer Lilly gut, aber 12 km vor dem Ziel , St. Georgen liegt ziemlich hoch,

war das eingetreten womit wir nicht mehr gerechnet hatten.

Ihr war schlecht und sie hat 2 mal spucken müssen.

Ich denke die Serpentinen hoch nach St. Georgen waren zu viel.

Nun gut, da musste die Kleine und wir jetzt durch.

St. Georgen war erreicht.

Unser Navi führte uns zu der Adresse zur FeWo.

Wir fuhren in eine Wohnsiedlung hoch auf dem Berg, Mehrfamilienhäuser und eine große Senioren Wohnanlage umgaben uns.

Hier wird ja wohl unsere FeWo nicht sein, oder?!

Doch, Ziel war die Senioren Wohnanlage, upps….!!

Adresse nochmals verglichen, ja wir waren richtig, also Parkplatz gesucht und ausgestiegen.

Sogleich kam uns eine Bewohnerin der Senioren Wohnanlage entgegen und sprach uns an ob Sie uns behilflich sein könnte. Ja, konnte Sie, da der Schlüssel in einem kleinen Sicherheitsfach mit Code an der Schließanlage zur Senioren Wohnanlage für uns hinterlegt worden war.

Dank der Hilfe der sehr netten Seniorin hatten wir unseren Schlüssel sehr schnell.

Die Dame war sehr gesprächig und empfahl uns die Stadt Freiburg.

Da müssten wir unbedingt hin, die Stadt ist so schön und einen Besuch wert.

Trotz mehrmaliger Erwähnung meinerseits, dass wir Freiburg kennen und andere Pläne hätten, fand ich kein Gehör bei der Dame.

Sie führte uns dann sogar zu unserer FeWo, die lag im Souterrain.

MMMhhhh, ok, erstmal rein in die gute Stube, dachte ich.

Die Wohnung war neu, sowie die ganze Senioren Wohnanlage und auch wirklich schön eingerichtet.  Dadurch dass die Wohnanlage am Hang lag hatten wir doch eine schöne Terrasse mit einem guten Blick in die Ferne und somit auf den Schwarzwald.

Sie war natürlich seniorengerecht eingerichtet.

Es erwartete uns ein Seniorendoppelbett mit harten Matratzen und einer Besucherritze in die man hineinfallen konnte.

Ein riesiges Bad, mit Wanne und riesiger Dusche inklusiver einem behinderten gerechten Stuhl.

Ehrlich, nicht gerade dass was wir in unserem Mittelalter täglich vor Augen haben wollten.

Ist so, kann man sich nicht von lösen.

Nach Begutachtung der FeWo ging es ans Auspacken unseres Gepäcks aus dem Auto.

Doch was sahen wir als wir die Wohnungstür öffneten?! Einen Stadtplan von Freiburg mit markierten Sehenswürdigkeiten und Parkplatzmöglichkeiten für unser Auto.

Die nette Seniorin hatte uns gleich den Plan an unsere Tür geheftet.

Oh je, bitte nicht. Hoffentlich müssen wir jetzt nicht Rede und Antwort stehen für ihre nette Aufmerksamkeit, da wir ja gar nicht nach Freiburg wollten.

St. Georgen war für uns nicht so schön.

Kein Restaurant nach unserer Nase, keine Schwarzwaldhäuser, eben so wie man sich den Schwarzwald vorstellt.

Also den ersten Abend einen typischen Landgasthof gesucht. Etwas außerhalb wurden wir fündig.

Lecker gegessen und auf einer schönen Außenterrasse mit super Blick auf den Schwarzwald gesessen.

Die erste Nacht im Seniorendoppelbett war wie schon geahnt, nicht gut.

Die harten Matratzen ließen uns nicht gut schlafen. Nun muss man dazu sagen dass wir seit

23 Jahren in einem Wasserbett schlafen. Weich und geschmeidig.

Die Besucherritze tat ihr übriges dazu. Ich weiß nicht wie gefühlt oft ich dort hin abgerutscht bin.

Das morgendliche Duschen mit behinderten Gerechten Stuhl war ein Hindernis.

Mein Mann hat dann den Stuhl dort abgehängt und in die Wanne gestellt.

Besser so.

Triberg wurde in Angriff genommen.

Erstmal Parkplatzsuche. Mitten im Ort eine Tiefgarage, optimal für uns.

Auto gut abgestellt, Hund an die Leine, Rucksack geschnürt, ging es los.

Doch was sahen wir beim Verlassen des Parkhauses.

Der erste Männerparkplatz Weltweit!!!!

Also Frauen, auf nach Triberg, Männer parken und Frauenshopping, hihihihi!!!!

Nach einer kleinen Erfrischung ging es hoch zu den Triberger Wasserfällen.

Die Triberger Wasserfälle sind mit ihren 163 Metern Fallhöhe einer der höchsten und bekanntesten Wasserfälle Deutschlands.

Ohje, hoffentlich nicht zu hoch und somit mega anstrengend.

Aber nein, alles gut, konnte man wirklich gut laufen und genießen.

Nachdem wir wieder unten in Triberg waren, wurden erstmal die Shoppingläden unsererseits unsicher gemacht.

Kuckucksschwarzwalduhren soweit das Auge reichte.

Ob ihr es glaubt oder nicht, wir waren doch wirklich kurz davor uns eine zu kaufen.

Ist glaube ich der Urlaubs -und Erinnerungs –  Blues an unsere Kindheit.

Haben wir aber nicht getan, puuuuhhh, nochmal gut davon abgekommen.

Von den ganzen Kuckucksschwarzwalduhren und Souvenir Läden weg tat sich auf dem Weg zum Parkhaus eine wunderschöne alte Villa auf.

Schöne Dinge und Garten Deko wurden dort zum Verkauf angeboten.           

Ich rein, natürlich erstmal gefragt ob der Hund mit ins Geschäft darf.

In einigen Geschäften in Triberg war das nicht erlaubt.

Aber Lilly durfte mit rein, da die Geschäftsinhaberin selbst einen Hund hatte.

Übrigens, Lilly ist unser Charming Girl, sie sorgt für gute Laune, viele Kontakte und nette Gespräche.

Wir hatten schon mit unseren Freunden in Spanien überlegt welchen Tarif wir für sie veranschlagen können, da jeder zweite unsere Kleine zum Spazieren gehen haben möchte.

Hhhmmmmh, wenn wir wollten könnten wir Lilly wirklich vermarkten. Wollen wir natürlich nicht.

So, zurück zur schönen Villa nach Triberg.

Dort haben wir doch tatsächlich ein Schwarzwälder Wetterhäuschen gekauft.

Auch Kindheitserinnerung, aber ein stylisches haben wir uns ausgesucht.

Komplett silberfarben, sieht wirklich gut aus.

Mein Mann hat doch dann tatsächlich einen großen Hund aus Stein entdeckt. Die Rasse kann ich nicht zuordnen.  Du Schatz, den müssen wir mitnehmen, der passt gut in unser kleines -Veranstaltungshaus rein, die Worte meines Mannes.

Ja, wir haben ein kleines Veranstaltungshaus in Ovelgönne, dazu in einer anderen Geschichte mehr. Denn wie sind wir überhaupt auf die Idee mit einem Veranstaltungshaus und Ovelgönne gekommen.

So, Hund aus Stein auch gekauft .

Dann noch ein nettes Gespräch mit der Inhaberin geführt.

Sie erzählte uns dass sie ihr Geschäft gerade erst eröffnet hat und auch eine FeWo mit anbietet, die das kommende Wochenende das erste Mal belegt sei.

Und im übrigen sollten wir unbedingt nach Gengenbach fahren, da wäre es sehr schön, eine kleine historische Altstadt mit vielen Restaurants und herrlichen Außenplätzen auf schön angelegten Terrassen. Dort könnte man überall Flammkuchen in verschieden Variationen bekommen, sowie natürlich alles andere auch, aber dort Flammkuchen zu essen könne sie uns nur empfehlen.

Und in Gengenbach ist nicht der Massentourismus wie in Triberg.

Sie selbst würde dort oft hinfahren.

Da Gengenbach ca. 1 Stunde Autofahrt von Triberg ist, sind wir da natürlich noch am selben Tag hingefahren.

Und wirklich, Gengenbach ist wunderschön.

Sehr sympathisch dort sind die Parkplatzgebühren.

Wir waren ca. 17.30 Uhr in Gengenbach angekommen und mussten nur noch bis 18.00 Uhr 20 Cent bezahlen, heißt im Grunde genommen bis nächsten Morgen 8.00 Uhr.

Durch ein historisches Stadttor kommt man in die Altstadt von Gengenbach, 1 Minute von dem besagten sympathischen Parkplatz entfernt.

Als erstes fiel uns gleich ein Geschäft auf, irgendwas mit, Events, Geschenke, Kaffee und Wein. Da mussten wir natürlich rein.

Lilly durfte auch mit, da die Inh. Eheleute auch einen Hund hatten.

Wie erwartet, unsere Kleine war der Star. Erstmal drehte sich alles nur um Lilly.

Kennen wir schon.

Ich glaube man könnte sagen sie ist unser Kontakttool.

Nun aber zu uns.

Dort gab es einen fantastischen Gin zum Probieren.

Mein Mann durfte, ich war dran mit Auto fahren.

Gin aus dem Schwarzwald ist sehr bekannt und somit wurde der Gin für lecker erklärt und gekauft, sowie noch ein paar schöne Dinge.

Noch ein angeregtes Gespräch mit den Inhabern, wir von unserem kleinen Veranstaltungshaus erzählt und sie von Ihrem Geschäft dass sie auch noch nicht so lange betreiben.

Dann die Frage ob wir in Gengenbach Urlaub machen. Nein wir sind in St. Georgen und in Triberg wurde uns Gengenbach empfohlen, von einer netten Frau die erst vor kurzem ihr Geschäft und eine FeWo in Triberg betreibt.

Ach, hat diese nette Frau kurze blonde Haare, ist schlank und sieht gut aus, kam die Frage von den Inhabern.

Dieses konnten wir nur bejahen.

Diese nette sympathische Frau mit den kurzen blonden Haaren hat die Einrichtung für ihre FeWo bei uns gekauft.

Was ist die Welt doch für ein Dorf.

Den nächsten Tag komplett in Gengenbach verbracht.

Lecker gegessen und wirklich nette Kontakte gehabt.

In einem kleinen Schmuckatelier, auch die Frau des kl. Ateliers, Fan von Lilly.

Ihre Hündin, ein Labrador und Lilly haben sich gut verstanden.

Also alles im grünen Bereich.

In diesem Atelier fanden sich selbst kreierte Schmuckstücke sowie in Öl gemalte Bilder von der Inhaberin. Sehr schön.

Dort fand ich Hängerohrringe in Form einer Münze. Die wollte ich eigentlich kaufen.

Da bot mir die Inhaberin , ich nenne sie jetzt mal kreativ Künstlerin, fünfzig Pfennig Münzen an.  Kennen wir ja alle noch, oder?! Diese könne sie mir als Ohrringe gestalten.

Ja wie geil ist das denn.  Gleich in Auftrag gegeben.

Die Ohrringe konnten wir ein paar Stunden später abholen.

Für 19,90 EUR, unfassbar für mich.

Es gab ein bisschen an Geld was oben drauf und sie bot uns darauf hin einen Espresso an,

sie hätte jetzt eh Feierabend und wir könnten ja jetzt eine private Runde machen.

Gesagt, getan.

In privater Runde empfahl sie uns für einen nächsten Urlaub in Gengenbach eine neu eingerichtete FeWo ihrer Freundin, in einer wunderschönen Villa kurz vor der historischen Altstadt. Bingo, notiert!!

Also schöne Tage im Schwarzwald verbracht.

Auf nach Langenargen zum Bodensee.

Lilly morgens kein Futter gegeben und sie hat die Fahrt gut und  sauber überstanden.

Wie von früher noch gewohnt, Stau auf der Umgehungsstraße am Bodensee.

Da unser Auto schon etliche Kilometer auf dem Buckel hat, hatten wir im Stau Kühlerprobleme und somit auch Ausfall der Klimaanlage, ich denke es liegt an den geleisteten Kilometern, beachtliche 260.000 km.

Draußen 29 Grad, drinnen im Auto gefühlte 40 Grad.

Sobald wir wieder am fahren waren, ging auch die Klimaanlage.

Zum Glück.

Also mussten wir scharf nachdenken und die Nebenstraßen die wir noch aus alten Zeiten kannten aus unserem Gedächtnis hervorkramen, da wir nicht schon wieder im Stau stehen wollten.

Hat geklappt und somit kamen wir gut gekühlt bei unserem Apartment in Langenargen an.

Lilly und wir guter Dinge.

Sehr nett wurden wir von dem Betreiber des Apartmenthauses in Empfang genommen.

Ich hatte die Buchung mit seiner Frau vorgenommen. Am Telefon hatte ich schon das Gefühl dass sie auf einer anderen Ebene unterwegs ist wie ich.

Ja und es wurde prompt bestätigt.

Die Betreiberin selber hat sehr viel im Gesicht machen lassen, vor allem die Lippen, so etwas hatte ich noch nie im wirklichen Leben gesehen, bislang immer nur im Fernsehen oder in einer Illustrierten. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Dieses Apartmenthaus lag auch in einer Wohnsiedlung aber wesentlich sympathischer und netter anzuschauen als in St. Georgen und sehr nahe am Bodensee

Aber im Apartmenthaus selber sind wir von weißem Marmor mit viel Bling bling und sogenannten sehr, sehr vielen schönen Accessoires erschlagen worden.

Wir waren jedes Mal froh wenn wir den Flur und den Treppenaufgang mit Lilly im Schlepptau unbeschadet nach oben in unser Apartment geschafft haben.

Ist die 6 Tage alles gut gegangen.

Ausgepackt und frisch gemacht ging es auf Erkundungstour in die Ortsmitte von Langenargen.

Schnell hatten wir schöne Plätze auf einer Außenterrasse direkt an der Uferpromenade gefunden.

Bei leckerer Weinschorle und wunderschönem Blick auf den Bodensee hörten wir auf einmal, ja das gibt es doch nicht, dass wir euch hier treffen!!!!

Unsere ehemaligen Nachbarn aus Oldenburg.

Eine große Freude mit großem Hallo, da wir uns 3,5 Jahre nicht gesehen hatten.

Gleich wurden die Urlaubsadressen ausgetauscht mit dem Versprechen dass wir sie in ihrem Urlaubsdomizil besuchen kommen. Da sie noch kleinere Kinder haben, war es einfacher für uns sie zu besuchen. Auf einem Bauernhof in Meckenbeuren.

Danach sind wir lecker Essen gegangen, ich freute mich schon wochenlang auf meine heißgeliebten Kässpätzle.

Am nächsten Tag ging es zu unserer Freundin auf die Insel Reichenau.

Wie immer hat sie sich viel Zeit genommen, was sie jedes Mal tat wenn wir zu Besuch an den Bodensee und somit auch zu ihr auf die Insel Reichenau gekommen waren.

Einen wunderschönen Tag dort verlebt, highlight war natürlich wieder einmal unsere Lilly.

In einem Gartencafe oberhalb der Reichenau hatten wir einen traumhaft schönen Blick auf den Bodensee und die Schweiz.

Am Nachbartisch saß eine Familie mit 2 kleinen Kindern, die sich sofort auf Lilly gestürzt hatten oder Lilly auf sie!? Die drei wurden wie von einem Magneten angezogen.

Unsere Kleine wurde also  unter permanent streicheln und kuscheln verwöhnt, es wurde mit ihr spazieren gegangen und einfach alles was unser Hund so mag.  Also eigentlich nicht mehr unser Hund, sie kann uns dann auch wunderbar ignorieren, aber irgendwann merkt sie dann doch wer ihre Familie ist!!!

Am Tisch hinter uns fand ein Fotoshooting statt.

Lilly wurde mal eben kurzerhand für das Shooting ausgeliehen.

Nach Beendigung des Fotoshootings hat sich unsere Hündin dann doch mal wieder entschieden zu uns zu kommen.

So konnten wir dann auch nach 2 Stunden das Gartencafe verlassen.

Mit großer Verabschiedung von allen Gästen.

Sicherlich galt dieser unserer Lilly.

Am nächsten Tag ging es mit dem Zug nach Lindau und von Lindau aus dann mit dem Zug nach Nonnenhorn zu einer Rädle Wirtschaft.

Lecker Wein vom Bodensee und eine anständige Vesper wollten wir genießen., darum auch mit dem Zug und nicht mit dem Auto.

Am Eingang der Rädle Wirtschaft trafen wir auf ein Ehepaar und kamen kurz mit ihnen ins Gespräch.

Wir hatten sofort unseren Tisch gefunden wo wir gerne sitzen wollten.

Kurz darauf sprach uns der Mann vom eben genannten Ehepaar an ob sie sich zu uns setzen könnten, da seine Frau Hunde über alles liebt und sie sich schon am Eingang in unsere Lilly verliebt hat.

Somit waren wir zu viert und hatten einen schönen gemeinsamen Abend und unser Hund war wieder einmal abgängig.

Eigentlich hätte man uns gar nicht dabei haben müssen, Lilly hätte ihnen vielleicht auch gereicht!?  Mmmhhhh

Nach etlichem Wein und viel und nettem Gequatsche, traten wir den Heimweg an.

Mit dem Zug.

Wir mussten dann in Langenargen noch 2 km zu Fuß vom Bahnhof zu unserem Apartment laufen.

Ehrlich, das war mir nach den 1, 2, 3 …..Gläsern Wein doch sehr schwer gefallen.

Gefühlt für mich 10 km.

Nicht so mein Mann, der ist immer tiefen entspannt und nimmt alles so wie es kommt und wie es eben ist.

Am Tag darauf war einfach nur ausruhen und baden im Bodensee angesagt. Herrlich.

Mittwochs ging es ins Allgäu.

Oberstaufen wurde als erstes angefahren.

Auto geparkt und ein nettes Plätzchen für eine Kaffeepause gefunden.

Dann haben wir Oberstaufen zu Fuß erkundet.

Am Ortsausgang entdeckten wir ein Spirituosen Geschäft.

Eigene Brennerei. Also rein und umgeschaut.

Da müssen wir ein paar Sachen probieren, Aussage meines Mannes.

Wer probiert und wer fährt?

Ich hatte mich fürs Autofahren entschieden. Die Probiererei am Vormittag war mir dann doch zu früh und mein Mann hatte schon ein paar Leckereien im Blick gehabt und somit sollte auch er gerne verkosten dürfen.

Log ging es mit Gin, dann kam Obstler, Haselnuss Likör und zu guter Letzt eine Spirituose mit Haselnuss. Man nennt es Spirituose und nicht Schnaps da es ohne Duftaromen gebrannt wird. Ganz wichtig, wurden wir erstmal aufgeklärt.

Schnell wurde entschieden was wir kaufen wollten, natürlich alles nur für unser Veranstaltungshaus. Nicht dass jetzt falsche Gedanken aufkommen und geglaubt wird dass wir alles privat konsumieren, ha.

Meinem Mann ging es nach all den Bränden und Spirituosen sehr gut, zwischendurch hatte man ihm immer wieder Wasser gebracht, damit er auch einen neutralen Geschmackssinn behielt und natürlich nicht schon am Vormittag der Tag gelaufen war.

Denn wir wollten mit der Hündle Bergbahn rauf in die Berge und ein ganz klein bisschen wandern und lecker auf einer Almhütte vespern.

Auto geholt, unsere Einkäufe verpackt, war zu viel um sie zu Fuß zum Auto zu transportieren.

War doch einiges was wir eingekauft hatten.

Die Hündle Bergbahn hatten wir schnell gefunden.

Mal wieder mit der Seilbahn in die Berge hochzufahren war schön.

Oben angekommen ging es dann erstmal zu den ganzen Hinweisschildern der Wanderstrecken.

Es gab auch schon 200 Meter entfernt eine Almhütte zum Einkehren, aber das war uns dann doch zu wenig wandern, denn ein bisschen wollten wir uns das Vesper schon erarbeiten.

Laut Hinweisschild und Wanderkarte gab es eine Strecke mit einer Zeitangabe von ca. 30 Minuten bis zu einer weiteren Almhütte. Das passte genau in unser Wanderkonzept.

Ich in Sandalen, aber sehr guten bequemen in denen ich wunderbar laufen kann, ging es los.

Als nach 45 Minuten immer noch keine Almhütte in Sicht war, wurden wir doch etwas unsicher ob wir vielleicht doch den falschen Weg genommen hatten?!

Es ging schon ganz schön bergauf und bergab, aber überwiegend bergauf.

Also hatten wir erstmal eine Pause eingelegt, die Wanderkarte rausgeholt und noch eine junge Familie gefragt wo wir uns befinden und ob sie wüssten ob hier in Kürze eine Almhütte käme. Der junge Familienvater holte gleich sein Handy raus, Google Maps zeigte an dass wir noch eine Weile geradeaus müssten und dann scharf links abbiegen und dann würde unsere heiß ersehnte Almhütte kommen.

Aha, wir hatten den falschen Wanderweg eingeschlagen.

Aber nun wussten wir Bescheid.

Wieder etwas besser gelaunt und voller Motivation ging es dann mit unserm Wandern weiter. Wir wussten ja nun wohin.

Übrigens, wunderschöne Kühe, ehrlich.

Nach der scharfen Linksabbiegung ging es durch einen Wald und da ging es dann steil bergab, bergab und bergab. Ich glaube 20 Minuten Marsch bergab.

Endlich, Almhütte in Sicht.

Voller Vorfreude auf ein leckeres Vesper schafften wir mit Elan die letzten Meter.

Aber erstmal auf die Hinweisschilder geschaut.

Zur Hündle Bergbahn Station ging es links, steil bergauf, 40 Minuten Wanderzeit.

Zur Hündle Talbahn Station, wo unser Auto stand,  ging es rechts, ebene Strecke, 50 Minuten Wanderzeit.

Hmmmh, ach erst eine ordentliche Vesper und dann schauen wir welche Wanderstrecke wir nehmen.

Das Essen war phantastisch Bergkäse Vesperplatte und Kaiserschmarrn, lecker, lecker, lecker.

Zum Thema Lilly, alles wie immer, Kontakttool, Kinder, Streichel-und Kuscheleinheiten satt.

Gut gestärkt ging es wieder los.

So, welchen Wanderweg nehmen wir?

Steil bergauf, hatten wir keine Lust, schließlich mussten wir ja ins Tal.

Lieber 10 Minuten länger wandern, aber bitte schön entspannt bergab.

Tja, nach einer kurzen ebenen Wegstrecke folgte eine steil bergauf Strecke.

Wie geht dass????? Wir wollten doch ins Tal, wieso geht es schon wieder bergauf?

Und es ging lange bergauf. Es war uns schnell  klar dass es dann auch irgendwann wohl steil bergab gehen würde.

Und so war es dann auch. Die letzten 30 Minuten ging es dermaßen steil bergab, dass ich mir schon gewünscht hatte lieber auch mal ein bisschen bergauf zu gehen.

Ich hatte Angst um meine Knie. Die werden bestimmt ganz dick und angeschwollen sein heute Abend oder Morgen, war meine Sorge. Mein Mann, wie immer gechillt und tiefen entspannt. Woher nahm er diese Gelassenheit!!! Grrrrr. Und dieses alles nach der ganzen Spirituosen Verkostung.

Ich war so glücklich gesund und munter und ohne Stürze ins Tal und somit auch bei unserem Auto angekommen zu sein.

Bitte, alles mit Sandalen meinerseits. Mein Mann hatte natürlich seine Laufschuhe mit gutem Profil angezogen.

Letztendlich waren wir doch 2,5 Std. gewandert. Stolz waren wir auf uns.

Auf der Rückfahrt zum Bodensee sah ich ein kleines braunes Hinweisschild auf dem stand

Bergkäse. Die kleinen braunen Hinweisschilder zeigen ja immer Sehenswürdigkeiten an?!

Da müssen wir hin. Abgebremst, umgedreht, Richtung Schild Bergkäse gefahren.

Wir kamen in ein Minidorf, natürlich mit Kirche.

Sehr schnell auf der rechten Seite im Minidorf, das Käselädele. So stand es draußen angeschlagen.

Und dort gab es den besten Käse Deutschlands 2019. Prämiert .

Toll, probiert und gleich eingekauft.

Natürlich etwas mehr, da uns angeboten wurde den Käse zu vakuumieren.

Auch für unser Veranstaltungshaus.

Abends unsere ehemaligen Nachbarn aus Oldenburg auf ihrem Bauernhof in Meckenbeuren besucht. War ein sehr schöner Abschluss dieses Tages.

Der nächste Tag war ja leider schon unser letzter Urlaubstag.

Relaxed und super gut gelaunt bei herrlichstem Wetter, wie die ganzen Tage, noch einmal Langenargen und den Bodensee genossen.

Also diese Reise war ein reines kulinarisches Vergnügen mit vielen tollen Leckereien und schönen Dingen und tollen Eindrücken und Kontakten.

Sehr entspannt ging es dann am Freitag nach Hause.

Wohlbehalten nach 9 Stunden Autofahrt, mit 2 Stunden Stau, wieder ohne Klimaanlage, kamen wir gut zu Hause in unserem schönen Ovelgönne an.

Ende!!!

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